Wuppertaler Band in Nicaragua
thumb_markus_schlagzeug(WDR 2007) Seit 20 Jahren gibt es die Städtepartnerschaft zwischen Wuppertal und der Stadt Matagalpa in Nicaragua. In diesem Jahr hat der Fachbereich Jugend und Freizeit den Besuch der Wuppertaler Rockband CALVARY in Mittelamerika organisiert. Die vier Musiker haben sich dort mit einer Band aus Matagalpa getroffen und zusammen Musik gemacht und Videoclips produziert. Nach zehn Tagen sind sie mit vielen Eindrücken zurückgekehrt.
Es ist Regenzeit in Nicaragua. Schon die Reise vom Flughafen nach Matagalpa ist ein Abenteuer. Unterwegs auf dem Pick up, im zweitärmsten Land Amerikas. Die Armut ist spürbar. Auch in Matagalpa.

O- Ton Markus Finke:

Man sieht Straßenkinder, die betteln einen an, man fährt an diesen Wellblechhütten vorbei, die wirklich sehr ärmlich aus allen möglichen Dingen zusammen geklaubt sind.
Wenn man hier abends von der Bar zurück kommt, sieht man Straßenkinder, die in irgendwelchen Ecken schlafen, das ist schon sehr Mitleid erregend.

Doch Matagalpa ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Im Mittelpunkt der Reise, die Begegnung mit jungen Musikern aus der Partnerstadt. Von Anfang an verstehen sich die Jugendlichen blendend. Trotz unterschiedlicher Sprachen und Kultur. Als Proberaum dient ein Schuhladen im Stadtzentrum. Denn auf dem Programm steht ein gemeinsames Konzert. Dafür wird alles zusammen vorbereitet. Der Transport der Instrumente zum Konzert, vorbei am Werbebanner über der Straße, der Aufbau der Musikinstrumente, alles geht Hand in Hand.

O- Ton Johannes Bracht:

Das Konzert war wirklich mit Abstand das Beste, was wir je gespielt haben...
...Es war einfach Spitze!

Ein anderes Ergebnis: Zwischen den Musikern entwickelten sich Freundschaften. Musik als Brücke zwischen den Kulturen. Nun hoffen die Jugendlichen auf ein Wiedersehen mit ihren Freunden in Wuppertal.